Ein­an­der anneh­men — trotz aller Unterschiedlichkeit

Oft genug habe ich mei­nen Mann schon mit hoch­ge­zo­ge­nen Augen­brau­en und Unbe­ha­gen ange­se­hen und muss­te fest­stel­len, dass er so ganz anders ist wie ich.
In Situa­tio­nen, in denen ich mich frü­her ver­lo­ren oder ver­las­sen fühl­te und von ihm eine sofor­ti­ge Lösung erwar­te­te, war er stets gelas­sen, ja fast schon unheim­lich ruhig und bestim­mend. Die­se Gelas­sen­heit trieb mich zur Weiß­glut. In mir ist so vie­les abge­lau­fen, das auf­ge­staut war und plötz­lich raus muss­te. Es waren bit­te­re Strei­tig­kei­ten, die wir aus­ge­foch­ten haben, bis wir bei­de ver­stan­den, wie es zur Ver­söh­nung kom­men kann.

Heu­te weiß ich, wie wich­tig es ist, sich selbst anzu­neh­men, mit allen Gefüh­len und sie auch aus­zu­spre­chen. Ich bin bemüht, dass wir immer wie­der auf­ein­an­der zuge­hen. Die Inter­es­sen und Vor­lie­ben mei­nes Man­nes ken­ne und akzep­tie­re ich. Ich habe aber auch gelernt, mei­ne Inter­es­sen und Vor­lie­ben auszusprechen.

Die­se Annah­me öff­ne­te mir neue Wege zum Her­zen mei­nes Man­nes. Wir haben erkannt, wie wich­tig es ist, ein­an­der gut anzu­hö­ren und bewusst Zeit mit­ein­an­der zu verbringen.

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